Wenn sich der Zustand eines Bauwerkes durch ein Ereignis verschlechtert, liegt ein Bauschaden vor. Dieser wird durch einen Baumangel hervorgerufen. Wichtig zu beachten ist, dass nicht jeder Baumangel automatisch zu einem Bauschaden führt.

Bauschäden können aus Verarbeitungs-, Konstruktions- oder Materialfehlern entstehen. Aber auch aus mangelnder Instandhaltung oder Modernisierung, Schäden durch Nutzung, aus Umwelteinflüssen oder Schadstoffeinwirkung, u.v.m. resultieren. Oftmals handelt es sich auch um eine Kombination aus mehreren Gründen.

Besonders mangelgefährdete Bereiche befinden sich an folgenden Stellen:
Abdichtungen von Kellern, Tiefgaragen und Bodenplatten, Feucht- und Nassräumen, an Fenstern und Türen sowie von Dächern und Terrassen, Balkonen und Erkern ferner bei Fugen und Anschlüssen in Putz und Mauerwerk, Trockenbau, Fassaden und Estrich darüber hinaus bei der Dichtigkeit, Isolierung und Dämmung von Leitungen und Anlagen bei Sanitär, Heizung und Lüftung sowie bei Absicherungen von Elektroleitungen und -anlagen.

Mängel zeigen sich in diesen Fällen insbesondere durch Feuchtigkeit, Nässe, Schimmel, Pilz, Ungezieferbefall, Legionellen, Risse, Unebenheiten, Gefälle und Steigungen, Zugluft, Geräusche, Gerüche, Verschmutzungen, Zerfall oder erhöhtem Verbrauch.

Im Schadensfall ist der Gutachter Ihr Helfer. Die Ermittlung der Ursache ist der erste Schritt. Mittels neuester Technik werden die Schäden analysiert, anschließend kann festgelegt werden, wie der Schaden zu beheben ist, welche Kosten zu erwarten sind und in welchem zeitlichen Rahmen die Schadensbeseitigung möglich ist.
Besonders wichtig ist dabei die akribische Dokumentation der Schäden, damit Sie Ihre Rechte geltend machen können.

In anderen Fällen treten Schäden auch altersbedingt auf, dabei geht es nicht um die Frage der Verantwortlichkeit, sondern um eine sach- und fachgerechte Instandsetzung. Hierbei ist es wichtig dauerhafte Lösungen zu entwickeln, die wirtschaftlich vertretbar und nachhaltig sind.